Deutsche Kinderhospiz Dienste erfahren Anerkennung und Ansporn

Löwenzahn arbeitet als Träger der freien Jugendhilfe

     

Ausgelassen spielen und toben können die Geschwister von lebensverkürzend erkrankten Kindern nur selten. In der Geschwistergruppe der Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste Löwenzahn in Dortmund, Bochum, Frankfurt, Regensburg und Schwerin ermöglichen ihnen ausgebildete Mitarbeiter:innen und Ehrenamtliche regelmäßig eine Auszeit von ihrem Alltag und konzentrieren sich ganz auf die Bedürfnisse der Geschwisterkinder.

©Fotos: Depositphotos: 207715964_EdZbarzhyretsky; 6921982_chrisroll; 162013110_ArturVerhoretskiy / Löwenzahn Dortmund; Download per hinterlegtem Hyperlink oder hier

Frankfurt am Main, 03. Februar 2023 (primo PR) – Anerkennung und Ansporn: Forum Dunkelbunt, der Trägerverein der Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste Löwenzahn in Dortmund, Bochum, Frankfurt, Regensburg und Schwerin ist jetzt als Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 SGB VIII (Sozialgesetzbuch, Achtes Buch, Kinder- und Jugendhilfe) anerkannt worden. Gewürdigt wird damit das Angebot des Vereins für die gesunden Geschwister von lebensverkürzend erkrankten Kindern. Weitere Informationen unter https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/ oder auf https://www.instagram.com/hope.kommt.rum/

Familien, die mit der Gewissheit leben, dass eines ihrer Kinder vermutlich stirbt, bevor es erwachsen sein wird, sind dauerhaft – oft über viele Jahre – in einem Ausnahmezustand. Da bleibt für die gesunden Geschwisterkinder oft viel zu wenig Zeit und Raum. Betroffene Eltern können ihren gesunden Kindern häufig nicht so viel Aufmerksamkeit schenken, wie sie es selbst möchten und wie die Kinder es brauchen. Denn die Pflege der oft schwer mehrfach behinderten, erkrankten Kinder belastet die Familien in ihrem Alltag so sehr, dass gemeinsame Familien-Aktivitäten wie Ausflüge, Urlaube oder beispielsweise auch die Fahrt zum regelmäßigen Sporttraining der gesunden Kinder häufig schlichtweg nicht möglich sind.

Das Geschwisterkonzept von Löwenzahn bietet da einen Gegenpol: Zum einen gibt es regelmäßige Geschwister-Aktionen, bei denen die Kinder und Jugendlichen Freunde finden, Ausflüge machen und sich ausprobieren können. Zum anderen bietet der Dienst Einzelbegleitungen nach einem Mentoring-Konzept an: Gut ausgebildete Ehrenamtliche widmen regelmäßig einem Geschwisterkind Zeit, unternehmen etwas mit ihm zusammen und haben ein offenes Ohr für die Nöte und Gedanken des Kindes. Die Ehrenamtlichen werden im Laufe der Zeit zu einer festen und verlässlichen Bezugsperson.

Dieses fundierte Angebot für Kinder und Jugendliche in einer besonders schwierigen Lebenssituationen hat die Jugendbehörden so überzeugt, dass sie den Trägerverein Forum Dunkelbunt e.V. als Träger der freien Jugendhilfe anerkannt haben. Diese Anerkennung ist für den Verein besonders wichtig, weil die Geschwisterarbeit im Rahmen der Finanzierung der ambulanten Kinderhospizdienste durch die Krankenkassen überhaupt nicht berücksichtigt wird.

Nun können Vertreter von Forum Dunkelbunt in die Jugendhilfeausschüsse der jeweiligen Städte entsandt werden. Darüber hinaus ist die Anerkennung als Träger der freien Jugendhilfe Voraussetzung dafür, dass Forum Dunkelbunt öffentliche Gelder für seine Angebote beantragen kann.

Es ist auch ein weiterer Schritt, der hilft, den Familien mit lebensverkürzend erkrankten Kindern als Ganzes zur Seite zu stehen. Zumal der Löwenzahn-Trägerverein Forum Dunkelbunt nun auch Mitglied im Paritätischen Jugendwerk ist, der Jugendorganisation des Paritätischen in Nordrhein-Westfalen. Hier vernetzen sich Initiativen und Einrichtungen im Paritätischen, um Kinder und Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen wirksam zu unterstützen. Nun gehören alle Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienste Löwenzahn als Teil der Deutschen Kinderhospiz Dienste über ihren Träger Forum Dunkelbunt dazu. 

Über die Deutschen Kinderhospiz Dienste:

Im Jahr 2018 fanden die Deutschen Kinderhospiz Dienste ihren Ursprung - mit dem Aufbau des Kinderhospizdienstes „Löwenzahn“ in Dortmund nach einem ganz neuen Konzept. Eine moderne Hilfestruktur sollte die Betroffenen über ein medizinisches Netzwerk ansprechen. Der Selbsthilfegedanke wurde durch den Hilfegedanken ersetzt. Emotionale und praktische Hürden zur Inanspruchnahme der Hilfe wurden konsequent auf ein Minimum gesenkt. Nach 24 Monaten, zehn davon unter Corona-Bedingungen, konnte der Dienst 45 Kinder und Jugendliche in der Begleitung begrüßen. Im April 2020 wurde das Konzept in Bochum erfolgreich auf einen zweiten Standort übertragen. Unter dem Motto „Wir lassen kein Kind allein – Kinderhospizarbeit in Deutschland sicherstellen!“ wird nun der dritte Schritt gegangen. Ziel ist es, eine bedarfsgerechte Versorgung in ganz Deutschland auf Basis der Erfahrungen und Konzepte in Dortmund und Bochum innerhalb von zehn Jahren aufzubauen. Träger ist der Verein Forum Dunkelbunt e.V.. https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/

 

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