Erste Koordinatorin für die Deutschen Kinderhospiz Dienste in Schwerin
Maskottchen Hope arbeitet nun mit Koordinatorin Irmtraud Schliephake zusammen.
v.l.n.r. M. Jerominski; L. Dommer, M. Melnik, Irmtraud Schliephake: Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Ausbildung zum Hospizbegleiter bei den Deutschen Kinderhospiz Diensten Schwerin.
©Fotos: DKHD / Christian Schäfer. Download per hinterlegtem Hyperlink oder hier
Schwerin, 04. Mai 2022 (primo PR) – Nachdem die Deutschen Kinderhospiz Dienste ihren ersten Ehrenamtskurs in Schwerin beendet und darin die ersten Hospizbegleiter erfolgreich ausgebildet haben, hat die erste Familie mit einem lebensverkürzend erkrankten Kind eine Begleitung angefragt. Irmtraud Schliephake ist hauptamtliche Koordinatorin am Standort in den Schweriner Höfen im Klöresgang. Sie betreut die ersten Hospizbegleiterinnen und -begleiter und koordiniert zukünftig ihren ehrenamtlichen Einsatz in den betroffenen Familien. Der Beginn des nächsten Ehrenamtskurses ist bereits für den 14. Juni geplant. Vier Anmeldungen liegen bereits vor, Interessierte melden sich bitte unter kontakt@ambulanter-kinderhospizdienst-schwerin.de. Weitere Informationen unter https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/, in der Basispressemappe oder auf https://www.instagram.com/hope.kommt.rum/.
„Wir freuen uns sehr, dass die erste Familie nun in die kinderhospizliche Begleitung in Schwerin aufgenommen wurde. An unserem Standort in den Schweriner Höfen haben wir mit unseren gut ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizbegleiterinnen und -begleitern nun die Möglichkeit, weitere Familien zu unterstützen, die in ihrem herausfordernden Alltag Hilfe benötigen – sei es für ihr erkranktes Kind, die Geschwisterkinder oder einfach, um etwas Zeit für sich zu haben“, so Irmtraud Schliephake. „Unsere Ehrenamtlichen fungieren dabei auch als Lotse bei Behördengängen und weiteren Hilfeleistungen, aber auch als Vorbild für weitere potenzielle Unterstützer, die wir so dringend benötigen.“
Ausbildung zum Kinderhospizbegleiter
Ehrenamtliche, die sich als Familienbegleiter engagieren möchten, benötigen keine besonderen Vorkenntnisse. Die Ausbildung bei den Deutschen Kinderhospiz Diensten in Schwerin dauert rund sechs Monate und findet jeweils an einem Abend in der Woche statt, an dem dann theoretische Einheiten und in praktischen Übungen Themen wie beispielsweise der Umgang mit Trauer, aber auch Krankheitsbilder und Themen wie basale Stimulation, rechtliche Aspekte, Rituale und Spiritualität sowie die in der ambulanten Kinder- und Jugendhospizarbeit so wichtige Geschwisterarbeit thematisiert und erarbeitet werden. Für die Begleitung selbst sollten zwei bis drei Stunden pro Woche eingeplant werden. Dazu kommen regelmäßige Arbeitstreffen, Fortbildungen und Supervisionen.
Ziel der vor einem Jahr gegründeten Organisation ist es, einen Paradigmenwechsel zu erreichen. Bis zum Jahr 2030 soll die bedarfsgerechte Versorgung über alle Regionen Deutschlands gleichmäßig verteilt sein. Mehr als 500 Dienste wären bundesweit hierfür dringend nötig. Dafür eröffnet der Deutsche Kinderhospiz Dienst in den am meisten betroffenen Städten neue Standorte. Neben Schwerin sind in den vergangenen Monaten neue Vertretungen in Frankfurt und Regensburg an den Start gegangen.
Wer beim Projekt der Deutschen Kinderhospiz Dienste ehrenamtlich helfen möchte oder sich für eine Begleitung interessiert, kann sich per Telefon oder per E-Mail melden.
Deutsche Kinderhospiz Dienste Schwerin, Klöresgang 4-6, Schweriner Höfe, Telefon: 0385 48 93 96 00
kontakt@ambulanter-kinderhospizdienst-schwerin.de,https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/
Der nächste Infoabend findet am Dienstag, 31.05.2022 um 18.00 Uhr statt. Der Beginn des nächsten Ehrenamtskurses „Ausbildung zum Hospizbegleiter“ ist für den 14.06.22 um 18:00 Uhr geplant.
Spendenkonto: Sparkasse Schwerin: IBAN: DE 95 1405 2000 1711 6355 25
Über Deutsche Kinderhospiz Dienste:
Im Jahr 2018 fanden die Deutschen Kinderhospiz Dienste ihren Ursprung - mit dem Aufbau des Kinderhospizdienstes „Löwenzahn“ in Dortmund nach einem ganz neuen Konzept. Eine moderne Hilfestruktur sollte die Betroffenen über ein medizinisches Netzwerk ansprechen. Der Selbsthilfegedanke wurde durch den Hilfegedanken ersetzt. Emotionale und praktische Hürden zur Inanspruchnahme der Hilfe wurden konsequent auf ein Minimum gesenkt. Nach 24 Monaten, zehn davon unter Corona-Bedingungen, konnte der Dienst 45 Kinder und Jugendliche in der Begleitung begrüßen. Im April 2020 wurde das Konzept in Bochum erfolgreich auf einen zweiten Standort übertragen. Unter dem Motto „Wir lassen kein Kind allein – Kinderhospizarbeit in Deutschland sicherstellen!“ wird nun der dritte Schritt gegangen. Ziel ist es, eine bedarfsgerechte Versorgung in ganz Deutschland auf Basis der Erfahrungen und Konzepte in Dortmund und Bochum innerhalb von zehn Jahren aufzubauen. Träger ist der Verein Forum Dunkelbunt e.V.. https://deutsche-kinderhospiz-dienste.de/